Im Video gibt Jeffrey Martin Fris, Interior Designer bei Inwerk, praktische Akustik-Tipps, die sich in jedem Büro schnell und einfach umsetzen lassen.
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Wie steht es um die derzeitige Büro- und Arbeitswelt? Und wie sieht die Arbeitswelt von morgen aus? Sie können bei der Beantwortung dieser Fragen einen wichtigen Beitrag leisten. Und sich gleichzeitig die Chance auf tolle Preise für Ihr Büro sichern.
Lesezeit ca. 11 Minuten
Inhalt:
1. Zum Status quo akustischer Ausstattungen in Büros
2. Die Vorteile von Akustiklösungen
3. Die richtige Akustik im Büro: Diese Punkte gilt es zu beachten
4. Das Wichtigste auf einen Blick
5. Experten-Wissen kompakt: Überblick der wichtigsten Akustik-Begriffe
6. Die richtige Akustik im Homeoffice
8. Fazit: Individuelle Akustikplanung für maßgeschneiderte Lösungen
Innovation fördern mit flexiblen Arbeitsmodellen
Gute Raumakustik als Voraussetzung für gelungene Zusammenarbeit
Der Büro-Raumakustik kommt im Kontext der Innovationsarbeit im flexiblen Arbeitsmodell eine besonders wichtige Rolle zu. Wie im ersten Teil unserer Beitragsserie beschrieben, fördern auf hybride Arbeit ausgerichtete Büros gezielt die Kollaboration und Kommunikation – und damit zwangsläufig auch eine herausforderndere Geräuschkulisse.
Wie Sie die passende Arbeitsumgebung schaffen, damit Ihr Unternehmen im flexiblen Arbeitsmodell innovativ bleibt, beleuchten wir im Rahmen unserer Artikelserie. Hier in Teil zwei erklären wir, welche Rolle eine gute Raumakustik dabei spielt, warum Unternehmen im flexiblen Arbeitsmodell diesem Aspekt besondere Aufmerksamkeit schenken sollten und wie es funktioniert.
Zum Status quo akustischer Ausstattungen in Büros
Lärm im Büro, der bei der Arbeit stört und ablenkt, ist seit jeher ein Thema, sowohl für Unternehmen als auch für Beschäftigte. Doch seit Hybrid Work hat sich die akustische Situation in Büros noch einmal verschärft. Zusammenarbeit, spontane Gespräche und der stetige Austausch mit Kolleg:innen per Videokonferenz erzeugen einen höheren Lärmpegel.
Parallel haben viele Menschen seit der Corona-Pandemie die Ruhe kennen und schätzen gelernt, die das Homeoffice ihnen bietet. Geht es um die Möglichkeit in Ruhe zu arbeiten, ziehen zum Beispiel 3 von 4 Beschäftigten ihr Zuhause dem Büro vor (IBA-Studie 2023/24 zum Status quo der Büroarbeit in Deutschland). Besonders in Zeiten von Flexwork und hybrider Arbeit muss das Büro also auch in Sachen Ruhe und Konzentration mit dem Homeoffice mithalten, um für Mitarbeitende attraktiv zu sein.
Die Animation zeigt, wie der Lärmpegel mit dem Hinzufügen von akustisch wirksamer Büroausstattung Schritt für Schritt sinkt.
Um sich ein aktuelles Bild davon zu machen, wie es um die Akustik in Büros bestellt ist, hat die Fachzeitschrift Office Roxx im Auftrag der Akustikaktion Quiet please! die Umfrage „Raumakustik 2023“ durchgeführt.
Das Fazit der Erhebung: Der Handlungsbedarf in Sachen Büro-Akustik bleibt hoch.
- Jeder Dritte leidet sehr unter akustischen Störungen im Büro, jeder Zweite fühlt sich durch sie in der Konzentration gestört.
- Bei 74 Prozent der Teilnehmenden ist vor Ort kein ausreichender Platz für konzentrierte Einzelarbeit vorhanden.
- Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und Nervosität aufgrund von akustischen Störungen haben gegenüber 2021 weiter zugenommen. Der Wunsch der Beschäftigten nach mehr Maßnahmen für eine bessere Raumakustik bleibt hoch.
- Unternehmen, die eine bessere Raumakustik fördern, investieren in Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität der Beschäftigten. Bei 55 Prozent der Befragten ist jedoch kein Geld für entsprechende Maßnahmen eingeplant.
Die Umfrage steht stellvertretend für viele weitere mit ähnlich ernüchternden Ergebnissen, die zeigen, dass dem Faktor der Akustik in Büros nicht ausreichend Beachtung geschenkt wird und Beschäftigte diesbezüglich sehr unzufrieden sind. Auch unsere Kolleg:innen der professionellen Büroplanung berichten von dem hohen Leidensdruck, den Kunden diesbezüglich haben, wenn sie auf uns zukommen, weil ihre Mitarbeitenden wie auch sie selbst sich eine schnelle Besserung der akustischen Situation im Büro wünschen.
Ein positives Signal lässt sich aber festhalten: Laut Beschäftigten, die in größeren Büroeinheiten arbeiten, hat sich die Situation in jüngster Zeit verbessert: 38 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie sich für Telefonate und Videocalls in speziell dafür angeschaffte Raum-Module zurückziehen können.
Wenn auch nur langsam: Immer mehr Unternehmen scheinen zu verstehen, dass sich Büros an die neuen Bedürfnisse der Mitarbeitenden anpassen müssen und akustisch wirksam ausgestattete Büros viele Vorteile haben.
Tipp vom Profi: Der Faktor Akustik sollte bei der Büroplanung von Beginn an bedacht und am besten im Zusammenspiel mit dem Faktor Licht angegangen werden, da sich entsprechende Lösungen die Decke als ‚Einsatzort‘ teilen. So kommt es später im Umsetzungsprozess nicht zu ungeplanten Herausforderungen und beides kann optimal kombiniert werden.
Die Vorteile von Akustiklösungen
Tastaturen klappern, das Telefon klingelt und Stimmengewirr hängt in der Luft: Die Geräuschkulisse in Büros kann schnell zur Herausforderung werden. Viele Untersuchungen zeigen, dass sich ein erhöhter Lärmpegel nachteilig auf Wohlbefinden, Konzentration, Gesundheit und Produktivität auswirkt. Büros mit einer akustischen Ausstattung, die den Störfaktor Lärm wirksam reduziert, besitzen im Umkehrschluss vielseitige Vorteile – bis hin zur gesteigerten Innovationskraft.
Erhöhte Produktivität:
- Konzentrationsfähigkeit: Ein gutes Akustiksystem reduziert störende Geräusche und fördert so die Konzentrationsfähigkeit der Beschäftigten. Dies ermöglicht es ihnen, sich besser auf ihre Aufgaben zu konzentrieren und effizienter zu arbeiten.
- Kommunikation: Klare Kommunikation ist entscheidend für die Zusammenarbeit in modernen Arbeitsumgebungen. Ein effektives Akustiksystem minimiert Hintergrundgeräusche und verbessert die Sprachverständlichkeit bei Gesprächen und Videokonferenzen.
Gesundheit und gesteigertes Wohlbefinden:
- Reduzierung von Stress und Ermüdung: Ein ruhiges und angenehmes Arbeitsumfeld kann Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeitenden verbessern. Dies kann wiederum die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöhen.
- Gesundheitliche Vorteile: Langfristige Exposition gegenüber hohen Geräuschpegeln kann gesundheitliche Probleme wie Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, in seltenen Fällen auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Ein gutes Akustiksystem schützt die Mitarbeitenden vor solchen Risiken.
Förderung von Kreativität:
- Modulare Arbeitsbereiche: In New-Work-Konzepten sind eine flexible Arbeitsplatzgestaltung und anpassungsfähige Arbeitsbereiche wichtig. Akustiksysteme, die leicht installiert und angepasst werden können, ermöglichen eine schnelle Umgestaltung der Arbeitsumgebung entsprechend den wechselnden Anforderungen und Bedürfnissen der Beschäftigten.
- Vielfältige Nutzung: Gute Akustiklösungen erlauben eine vielfältige Nutzung des Arbeitsraums, von Einzelarbeitsplätzen bis zu Gruppenarbeitsbereichen und Ruhezonen.
Für viele moderne Akustiklösungen setzt man auf nachhaltige, umweltfreundliche Materialien. Ein Beispiel dafür ist unsere agile Trennwand Sonora (rechts im Bild), die aus recycelbaren PET-Flaschen besteht. Foto: Inwerk GmbH
Die richtige Akustik im Büro: Diese Punkte gilt es zu beachten
Ob in Großraumbüros oder in mittleren und kleinen Räumen, eine professionell geplante Akustik sollte heute der Standardschritt für Arbeitgeber sein. Denn dadurch wird Lärm auf einfache Weise reduziert und ein gesundes Arbeitsumfeld geschaffen.
Die Anforderungen an eine gelungene Akustikplanung variieren je nach Art des Büros erheblich. Während Großraumbüros oft vor größeren Herausforderungen in Bezug auf Lärmbekämpfung stehen, erfordern kleinere Büros häufig weniger Anpassungen, wobei hier wiederum die richtige Auswahl und Platzierung von Möbeln entscheidend ist.
Großraumbüros – Effizienter Austausch und Lärmminderung
Das Problem von zu viel Lärm am Arbeitsplatz tritt am meisten in Großraumbüros auf. Eine gute Akustikplanung ist daher gerade auf großen Flächen umso wichtiger, damit die positiven Aspekte der Großraumbüros überwiegen, wie die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch zwischen Mitarbeitenden. Um eine ruhigere Arbeitsatmosphäre in Open Spaces zu schaffen, sind einige Aspekte zu beachten.
So können schalldämmende Materialien, Trennwände, die richtigen Bodenbeläge, aber auch zusätzlich Raum-in-Raum-Systeme oder abgetrennte Bereiche als Rückzugsorte Abhilfe schaffen und mehr Ruhe ins Büro bringen. Die Verwendung von Schallabsorptions- und Schalldämmungslösungen wie Deckensegeln und Wandabsorbern ist in Großraumbüros unabdingbar, um den Lärm im Büro zu kontrollieren.
Tischtrennwände und Stellwände können zudem die Privatsphäre erhöhen und dabei helfen Bereiche zu separieren. Auch die strategische Anordnung der Arbeitsplätze ist zu beachten, damit der Geräuschpegel so gering wie möglich gehalten wird. So sollten beispielsweise Teammitglieder, die sich regelmäßig austauschen müssen, eher nah beieinandersitzen.
Mittelgroße Räume – Die richtige Balance finden
Mittelgroße Büros bieten oft eine ausgewogene Arbeitsumgebung, die sowohl die Zusammenarbeit als auch die individuelle Arbeit fördern kann. Der Lärmpegel ist tendenziell moderater als in Großraumbüros, was die Konzentration erleichtert. Dennoch ist eine angemessene Akustikplanung wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden.
Dafür spricht auch eine Studie von Kim und de Dear aus dem Jahr 2013, bei der der Einfluss des Bürotyps auf die Zufriedenheit mit der Akustik untersucht wurde. Die Befragten, die in Cubicles mit mehreren Personen arbeiteten, gaben an, mit dem dortigen Geräuschpegel unzufrieden zu sein – ähnlich wie die Befragten in Großraumbüros.
Oft genügen in mittelgroßen Büros jedoch bereits eine durchdachte Raumgestaltung und schalldämmende Materialien bei der Wahl der Möbel, um den Lärm zu minimieren. Stellwände oder Tischtrennwände können darüber hinaus die Privatsphäre erhöhen und zur Lärmminderung beitragen.
Auf größeren, offenen Büroflächen helfen Stellwände dabei, Bereiche zu separieren und Tischtrennwände erhöhen die Privatsphäre. Bild: Inwerk GmbH
Kleine Räume – Effiziente Planung für Ruhe
Doppel- oder Gruppenbüros und weniger frequentierte Räume haben in der Regel weniger Probleme mit Lärm. So zeigte die besagte Studie auch, dass die Befragten, die in einem Zellenbüro mit mehreren Personen arbeiteten, mit dem dortigen Geräuschpegel zufrieden sind. Noch zufriedener waren allein die Studienteilnehmer:innen mit Einzelbüro.
Dennoch ist die richtige Platzierung von Möbeln und die Nutzung schalldämmender Materialien in Kleinbüros ratsam. Schallschluckende Bodenbeläge, Bilder und Dekorationen sowie Pflanzen können dabei zur Lärmminderung und zugleich zu einem ästhetisch ansprechenden Büro beitragen. Tischtrennwände bieten darüber hinaus platzsparend Privatsphäre und tragen zudem zur Reduzierung von Störgeräuschen bei.
Professionelle Akustikplanung für flexibel arbeitende Unternehmen – das ist wichtig:
- die optimale Anordnung der Arbeitsplätze und die ideale Aufteilung von Flächen
- Akustikelemente in verschiedenen Ausführungen, wie Deckensegel, Wandabsorber, Stellwände, Tischtrennwände, Teppiche, schalldämmende Vorhänge, akustisch wirksame Tischplatten, Akustikbilder, Akustikleuchten
- Rückzugsorte für stilles Arbeiten beziehungsweise separate Kommunikationsbereiche, zum Beispiel Raumsysteme
- Akustikmöbel, die nicht nur akustisch und ergonomisch funktional sind, sondern auch das Designkonzept des Büros ergänzen
Gemeinhin gilt das Homeoffice als der Ort, an dem optimal konzentriert gearbeitet werden kann. Doch mit der richtigen Akustikplanung von Expert:innen und den passenden Akustiklösungen ist eine angenehme Geräuschkulisse auch im Büro möglich. So wird Raum für sowohl Fokusarbeit als auch Innovationszusammenarbeit im Team geschaffen.
Ob detailliert geplant oder schnell und einfach gelöst: Je nach Größe, Anordnung und Struktur des Raumes eignen sich unterschiedliche Akustiklösungen, die gezielt eingesetzt werden. Dafür verfügen wir über langjährige Erfahrung und sämtliche Elemente der professionell-akustischen Büroausstattung. Sprechen Sie uns gerne unverbindlich an!
Im Video gibt Jeffrey Martin Fris, Interior Designer bei Inwerk, praktische Akustik-Tipps, die sich in jedem Büro schnell und einfach umsetzen lassen.
Experten-Wissen kompakt: Überblick der wichtigsten Akustik-Begriffe
Für viele Unternehmen ist die Büro-Akustik ein Buch mit sieben Siegeln. Um Ihnen den Einstieg ins Thema zu erleichtern, haben wir einige grundlegende Infos zusammengestellt. Umgangssprachlich sprechen wir von Lärm im Büro. Dahinter steckt eigentlich Schall, der dann zu Lärm wird, wenn er als störend und belastend empfunden wird.
Schall ist die Schwingung oder Druckwelle, die sich im Raum ausbreitet. Ohne Absorption werden die Schallwellen größer und immer wieder reflektiert. Dadurch entsteht Nachhall, der lästig und störend ist.
Die sogenannte Nachhallzeit ist die wichtigste physikalische Größe zur Charakterisierung der akustischen Eigenschaften eines Raumes. Sie bezeichnet die Zeitdauer, bis ein Schallereignis unhörbar wird. Die optimale Nachhallzeit richtet sich nach dem Zweck, den der Raum aus akustischer Sicht erfüllen soll. In einem Büro gilt eine Nachhallzeit von 0,55 Sekunden bzw. in Konferenz- oder Vortragsräumen 0,6 bis 0,8 Sekunden als idealer Wert.
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) stellt sogenannte VDI-Richtlinien auf, auch für "Schallschutz und akustische Gestaltung in Büros". Diese Richtlinie ist verbindlich und Berufsgenossenschaften führen mittlerweile Messungen in Büros durch, damit die Maßnahmen umgesetzt werden. Danach findet eine Klassifizierung in Raumakustik- und Schallschutzklassen statt.
Mit Absorption in einem Raum, zum Beispiel durch Akustik-Elemente, werden die Schallwellen absorbiert. Der Nachhall ist weg und die Sprachverständlichkeit wird deutlich verbessert. Akustik-Elemente schaffen die Absorption von Schallenergie im Raum. Eingesetzt werden sie an schallkritischen Stellen wie Decken und Wänden und zwischen Schreibtischen. Akustik-Elemente werden nach ihrem Schallabsorptionsgrad klassifiziert. Es gibt zwei relevante Normen und Regelwerke in der Akustik:
- DIN 18041:2016-04 „Hörsamkeit in Räumen, Anforderung, Empfehlungen und Hinweise für die Planung“. Diese Norm legt die akustischen Anforderungen und Planungsrichtlinien zur Sicherung der Hörsamkeit vorrangig für die Sprachkommunikation einschließlich der dazu erforderlichen Maßnahmen fest.
- VDI 2569:2019 „Schallschutz und akustische Gestaltung im Büro“ Diese Norm legt die akustischen Anforderungen und Planungsrichtlinien der dazu erforderlichen Maßnahmen fest.
Zudem verlangt auch die Arbeitsstättenverordnung, dass der Schalldruck am Arbeitsplatz möglichst niedrig zu halten ist. Danach darf ein Lärmpegel von 55 Dezibel im Büro als oberste Richtgrenze für vorwiegend geistige Tätigkeiten nicht überschritten werden. Unser Expertenteam informiert Sie gern ausführlich, wenn Sie dazu weitere Fragen haben.
Raum-in-Raum-Systeme sind integraler Bestandteil des modernen Office. Sie wirken der Schallausbreitung an der Quelle entgegen, indem sie die Schallquelle einfach einhausen. Bild: Hushoffice
Die richtige Akustik im Homeoffice
Selbst im Homeoffice bleibt die akustische Umgebung von großer Bedeutung. Obwohl das Arbeiten zuhause in der Regel ruhiger ist, können störende Geräusche wie Straßenlärm, spielende Kinder oder laute Nachbar:innen die Konzentration beeinträchtigen und Stress verursachen.
Ein eigener Raum für das Homeoffice ist der Idealfall – mit Wandabsorbern, Pflanzen, Teppichen und schalldämmenden Vorhängen lässt sich hier schnell ein ruhiges Büro einrichten. Ein hochwertiges Headset mit aktiver Geräuschunterdrückung kann zudem dazu beitragen, störende Umgebungsgeräusche während Videokonferenzen auszublenden.
Falls kein separater Raum zur Verfügung steht, ist es sinnvoll einen Raum auszuwählen, in dem es möglichst ruhig zugeht. In einem großen Raum kann es dabei auch hilfreich sein, mit Raumtrennungen wie Regalen oder speziell für eine bessere Akustik konzipierten Stellwänden einen abgetrennten Arbeitsbereich zu schaffen.
Dies ermöglicht nicht nur mehr Privatsphäre, sondern kann auch die Schallausbreitung reduzieren und so die Arbeitsatmosphäre verbessern. Teilt man sich zuhause einen Büroraum mit einer weiteren Person empfiehlt sich ein Doppelarbeitsplatz mit Tischtrennwand für den nötigen Sichtschutz und eine Minderung der Lautstärke.
Stellwände und Tischtrennwände verpassen Büros schnell und unkompliziert ein akustisch wirksames Upgrade. Foto: Inwerk GmbH
Akustik versus Ästhetik?
Die Schaffung einer angenehmen akustischen Umgebung im Büro oder Homeoffice muss nicht auf Kosten des ästhetischen Designs gehen. Im Gegenteil: Viele moderne Akustiklösungen sind speziell darauf ausgerichtet, die Ästhetik des Büros zu verbessern, während sie gleichzeitig den Schall kontrollieren. Designorientierte Akustikpaneele oder schalldämmende Kunstwerke sind ein Beispiel dafür, wie Ästhetik und Akustik kombiniert werden können.
In einer Vielzahl von Farben, Formen und Materialien erhältlich, können die schallabsorbierenden Elemente perfekt an die Bürogestaltung angepasst werden und so die Corporate Identity des Unternehmens repräsentieren. Ebenfalls können akustisch wirksame und optisch ansprechende Akustikmöbel zum Einsatz kommen. Denn viele Hersteller bieten Möbelstücke an, die nicht nur akustisch und ergonomisch funktional sind, sondern auch das Designkonzept des Büros ergänzen.
Wandabsorber wie diese bringen Farbe ins Büro und verbessern zugleich den Sound. Foto: Inwerk GmbH
Von schalldämmenden Sofas über akustische Sitzinseln bis zu Schränken mit Akustik-Fronten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, eine ruhige und zugleich schöne Arbeitsumgebung zu schaffen. Durch die richtige Auswahl von zusätzlichen Dekorationselementen wie Teppichen oder Pflanzen kann nicht nur die ästhetische Gestaltung des Büros verbessert werden, sondern gleichzeitig auch die akustische Qualität.
Pflanzen als grüne Raumteiler und die Verwendung akustischer Pflanzgefäße sind beispielsweise natürliche Lösungen, die die Raumakustik unterstützen, wenn auch nur in geringem Ausmaß. Akustikleuchten können das stilvoll gestaltete, geräuscharme Büro sinnvoll ergänzen. Dank toller Designs und schallabsorbierender Materialien sind sie Augenweide und Ohrenschmeichler zugleich.
Lärm ist ein subjektives Empfinden. Um möglichst alle Mitarbeitenden diesbezüglich zufriedenzustellen, ist es ratsam, sich als Gemeinschaft auf bestimmte Regeln zu einigen, diese zu verschriftlichen und ggf. ein Teammitglied damit zu beauftragen, sich der Einhaltung dieser anzunehmen. Wo im Büro darf ich mich ungehalten mit Kolleg:innen unterhalten, wo telefonieren, wo Meetings abhalten? Wo wiederum finde ich Ruhe für Fokusarbeit, wo darf nur geflüstert oder gar nicht gesprochen werden? Gemeinsame Regeln bieten allen Beteiligten die nötige Transparenz, helfen neuen Mitarbeitenden und geben dem Ganzen eine offizielle Note, wodurch die Bereitschaft steigt, sich an das Vereinbarte auch in der Praxis zu halten.
Fazit: Individuelle Akustikplanung für maßgeschneiderte Lösungen
- Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel, doch die Büros passen sich nur langsam an die neuen Bedürfnisse der Mitarbeitenden an. (IBA-Studie 2023/24)
- Insbesondere im Bereich Akustik besteht Handlungsbedarf. Steigen Interaktion und Austausch, steigt der Bürolärm. Eine professionell geplante Akustik ist ein Must-Have für Unternehmen im flexiblen Arbeitsmodell.
- Unternehmen, die in ihren Büros Akustiklösungen einsetzen, investieren damit in ihre Innovationskraft. Denn eine angenehme Geräuschkulisse ist entscheidend für Kreativität, Wohlbefinden und Produktivität.
- Der Faktor Akustik sollte bei jeder Büroplanung ebenso gleichwertig berücksichtigt werden wie andere relevante Aspekte, z. B. Beleuchtung, Luftqualität oder Ergonomie.
- Je nach Bürogröße und -struktur sollte die akustische Planung dabei an die individuellen Bedürfnisse der Räumlichkeiten angepasst werden – von der richtigen Wahl der Akustikelemente, um den Lärmpegel zu reduzieren bis zu einem passenden Design, welches das Unternehmen widerspiegelt und einen einladenden Raum für das Team schafft.
Übrigens: Individuelle Akustiklösungen bieten Flexibilität auf zukünftige Veränderungen im Bürolayout oder in den Arbeitsanforderungen zu reagieren. Dies trägt dazu bei, auch langfristig ein optimales akustisches Umfeld zu erhalten.
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Welche Rolle die Lounge im Kontext innovationsfördernder Büroumgebungen spielt, erklären wir in Kürze im dritten Teil unserer Artikelserie.
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Anne Mertmann Head of Interior Planning Inwerk
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